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"Heute machen wir solang bis der Prozess steht. Und wenn wir um 20 Uhr noch hier sitzen. Alle müssen jetzt ihr Bestes geben und sich um nichts anderes als um diese eine Sache kümmern. Und wenn es sein muss, grabe ich mich auch nochmal richtig mit ins System. Aber wenn nicht allen klar ist, wie ernst die Lage ist, hilft auch das nichts."

Puh, gut, dass er das jetzt nochmal gesagt hat. Nicht, dass ich wieder wie letzte Woche bis Abends 20 Uhr hier schlafe und mich wieder nicht richtig auf diese eine Sache konzentriere ... Ich bin ihm echt dankbar für diese Ansage!

Wer bitte schön, hat denn Konfektionsgrößen erfunden? Und nach welchem Standardmensch wurden diese denn genormt?
Kristian und ich waren gestern einen neuen Anzug für ihn kaufen. Sinnvollerweise wird ja schon mal nach:

- klein, dicklich (20er Nummern)
- groß, dicklich (50er Nummern)
- groß, schlank (90er und 100er Nummern)

unterschieden.

Achja, noch eins vornweg. Kristian ist 1,92m groß, durchtrainiert, mit ein bißchen Bauchansatz.
Was schließt man daraus? 100er Nummern! Oder?

Und das kam letzendlich dabei raus.
1. Anzug: Sakko: 110, Hose: 56 (hier hätte Sakko Größe 108 perfekt gepasst, bei den 100er Größen wird aber in 4er Schritten gezählt!?)
2. Anzug: Sakko: 106, Hose: 54 (hier passte das Sakko perfekt und für die Hose muss jetzt mit dem Sommer der Bauchansatz weg ;-) )

Das heißt dann also Konfektionsgröße. Alles klar. Wahrscheinlich hat Kristian bei dem einem Anzug gemogelt. Hat also Bauch und Beine eingezogen. ;-))

Fazit: Es gibt vielleicht 1% Standardmenschen (Konfektionsmenschen) und 99% Normalos und irgendwelchen mehr oder weniger stark ausgeprägten Körperregionen.

Ich habe noch keinen Menschen kennengelernt, der in Konfektionsgrößen 100%ig reinpasst.

Am Wochenende hatte ich großen Besuch. Meine Eltern + 2x Oma + 2x Opa kamen im Transporter am Sonnabend Mittag angerauscht und blieben bis gestern 11.30 Uhr.
Die Vorbereitungen waren sehr stressig, da ich vor Freitag keine Zeit hatte auch nur das geringste vorzubereiten. Kristian hat mir sehr geholfen, aber gewisse Dinge mussten dann eben am Freitag erledigt werden. Eigentlich bin ich pünktlich losgekommen (14.30 Uhr) aber man glaubt gar nicht wie schnell die Zeit vergehen kann ;-) Naja, nach etlichen Stressanfällen und der Einsicht, dass man einen Joghurt nicht eine Woche unbeaufsichtigt im Kühlschrank lagern sollte (es gibt gewisse Mitbewohner, die ihre Chance, war ich dann gegen 21.30 Uhr so ziemlich am Ende, aber noch nicht fertig. Den Rest habe ich auf Sonnabend Morgen geschoben und in dem Glauben, dass sie erst gegen 12 Uhr mittags ankommen. Haha, 12 Uhr. Gegen 10 war ich in der Küche beschäftigt und schaute einfach mal so aus dem Fenster und was sehe ich? Meine Eltern und Großeltern, wie sie gerade die Sachen auspacken. Kristian und ich, beide, noch in Unterhosen, rennen wie verrückt los, versuchen noch den letzten Rest fertig zu bekommen und uns irgendwie ansehnlich zu kleiden.
Auch wenn nicht alles perfekt war, ist doch ein sehr schönes (aber trotzdem stressiges - da Gastgeber) Wochenende drausgeworden. Jetzt muss ich mich erstmal die Woche über davon erholen ;-))

"Lache, wenn's nicht zum Weinen reicht!"
Das passt irgendwie auf den heutigen Tag .. :-( *in-selbstmitleid-zerfließend*

(Songtext, Herbert Grönemeyer, Lache wenn's nicht zum Weinen reicht:

tausend haare in der suppe
und dein löffel hat ein loch
es fällt keine sternschnuppe
deine kerze hat keinen docht

dich quält ein unendlicher schluckauf
dein spielfeld ist ständig verschneit
und deine schaltung klemmt im leerlauf
selbst deine kriechspur ist vereist

im bus der zeit
hast du nur einen stehplatz,
einen stehplatz im
einen stehplatz im schleudertraum

du tust jedem jeden gefallen
bist bescheiden und bemüht
du wirst benutzt von allen,
erntest kein danke, nur einen tritt

das jammertal hat auch geschlossen
die klagemauer
die klagemauer ist belegt

und gleicht ein tag noch so sehr dem andern
und ist das leben unertrglich seicht
und bist du innerlich längst ausgewandert
lache, wenn's nicht zum weinen reicht

dein schiff schon ohne ratten
der kapitän bereits über bord
du bist von aller welt verlassen
leckgeschlagen auf hoher see

es steckt kein geist mehr in der flasche
fürs paradies fehlt die phantasie
die falschen wünsche in erfüllung
keine liebe, keine poesie

keine gefahr, keine abenteuer
gleichfrömigkeit
gleichfrömigkeit, melancholie

und gleicht ein tag noch so sehr dem andern
und ist das leben unerträglich seicht
und bist du innerlich längst ausgewandert
lache, wenn's nicht zum weinen reicht

und nennen sie dich auch eine mimose
und schlurfst du ständig neben der zeit
es gibt für jedes herz eine eigene rose,
lache, wenn's nicht zum weinen reicht

und gleicht ein tag noch so sehr dem andern
und ist das leben unerträglich seicht
und bist du innerlich längst ausgewandert
lache, wenn's nicht zum weinen reicht

und greife endlich nach den sternen
kein planet ist für dich zu weit
sehnsucht kann man zum glück nicht verlernen
zum weinen bleibt noch so viel zeit

sehnsucht kann man zum glück nicht verlernen, oder:
zum weinen bleibt noch so viel zeit)

Neulich beim Löschen der Anrufbeantworternachrichten.

Ich (vorwurfsvoll): "Du Schatz, wer ist denn diese Frauenstimme auf dem AB?"
(Und innerlich: "Vielleicht schon wieder eine von deinen ExFreundinnen, die ich noch nicht kenne oder eine Freundin von früher, die nur mal so anuruft?")

Er (irritiert grinsend): "Hey, kennst du denn deine eigene Stimme nicht??"

Ich: "Ups ... ähem .., is ja klar .."

Das klang aber auch komisch. Und hätte ich mich nicht an die Situation erinnert, hätte ichs wohl nicht geglaubt ;-)

"Denn heute ist ein Wort, das nur Selbstmörder verwenden dürften, für alle anderen hat es schlechterdings keinen Sinn, 'heute' ist bloß die Bezeichnung eines beliebigen Tages für sie, eben für heute, ihnen ist klar, dass sie wieder nur acht Stunden zu arbeiten haben oder sich freinehmen, ein paar Wege machen werden, etwas einkaufen müssen, eine Morgen- und eine Abendzeitung lesen, einen Kaffee trinken, etwas vergessen haben, verabredet sind, jemand anrufen müssen, ein Tag also, an dem etwas zu geschehen hat oder besser doch nicht zu viel geschieht." Ingeborg Bachmann, Malina

Nachdem ich letztes Jahr durch die Verleihung des Literaturnobelpreises auf J.M. Coetzee aufmerksam geworden bin, habe ich zuerst den mit dem Nobelpreis ausgezeichneten Roman "Schande" (amazon) gelesen und dann bis gestern Abend "Leben und Zeit des Michael K." (amazon).
Coetzee stammt aus Südafrika und macht das Leben dort zum Inhalt seiner Romane. Während er in "Schande" das Zusammenleben von weißen und schwarzen Menschen thematisiert, beschreibt er über die Person Michael K. sowohl die Wirren des Bürgerkrieges, als auch das Leben, eines von anderen als minderwärtig abgestempelten Menschens. Der Roman war für mich schwer zu lesen, vor allem am Anfang. Aber der Eindruck des Gelesenen ist wirklich tief. Man lebt mit K. und versteht seine Denkweise, wird sich aber auch der Stimmung im Land bewusst.
Beide Bücher sind nur zu empfehlen! (Auch für Leser, die sich eigentlich nicht unbedingt für "Afrika-Lektüre" interessieren, so wie ich ;-) )

Es gibt Kollegen die kapieren es einfach nicht und reiten mich immer wieder in die Sch...
Situation:
Kundentermin, bei dem elementare Sachen des Prozesses abgestimmt werden müssen, damit auch aus Controllingsicht alles einwandfrei funktioniert. Kunde kommt rein, setzt sich zu mir an den PC. Der Kollege kommt dazu. "Also Hr. Sowieso, Fr. S. wird ihnen nun den kompletten, fertigen, 100% richtig-laufenden Prozess einmal vorspielen, damit sie sich ein Bild davon machen können und den Prozess gleich abnehmen. Dann können wir den heute noch einspielen." WIE BITTE? Kunde natürlich gleich neugierig, ob wirklich alles stimmt und findet gleich beim ersten Klick einen Fehler. Natürlich ist da noch ein Fehler. Das ist das Testsystem und genau dieser Punkt steht auf meiner Liste und muss noch abgestimmt werden ... Aber wer sitzt dann wie die Dumme da, ICH. ARSCH (das loch lass ich aus Anstandsgründen weg)! Und der Kunde findet auch noch mehr. Aber heil raus komm ich in dem Moment aus der Sache nicht mehr. Das wars. So ein Idiot. Doppelt so alt wie ich und doppelt so dumm, hält sich aber für den Größten. Is ja klar.

Bitte räumt alle spitzen, scharfen und explosiven Gegenstände aus dem Weg, sonst kann ich für nichts garantieren.

Und das Beste: Ab nächsten Monat ist er mein Projektleiter .. Hat mal jemand ein sehr belastbares Seil zu einer Schlaufe gebunden und einen Balken?

wenn Kollegen einfach nicht zu Hause bleiben, wenn sie krank sind, und man notgedrungen mit ihnen arbeiten muss und dann den Bazillen nicht ausweichen kann? Den Kollegen mal drauf ansprechen wäre eine Möglichkeit, aber ich kann doch keinen zwingen zu Hause zu bleiben, oder?

(So hab ich mir wahrscheinlich die Woche Quälerei eingefangen ... :-( )

Nach einer Woche schwerer Bronchitis, Nasenneben- und Stirnhöhlenentzündung hat mich die Arbeitswelt endlich wieder. Juhuu .. :-( Hier scheint sich nicht wirklich jemand dafür zu interessieren. Auch gut. Dann warte ich eben bis es jemand für sinnvoll erachtet mich auf den neuesten Stand zu bringen und mir Aufgaben gibt. Das was ich während der letzten Woche zufällig noch mitbekommen hab, hab ich erledigt. Alles andere ist nicht mein Problem. Oder besser, ich lasse es nicht zu meinem Problem werden.

Also auf jeden Fall konnte ich die letzte Woche super zum Entspannen nutzen. Gut, zumindest nachdem ich mich wieder auf dem Weg der Besserung befand. Irgendwie hab ich die Krankheit seit 3 Wochen mit mir rumgeschleppt, schon irgendwie bewusst, aber reagiert hab ich nicht wirklich drauf. Und als ich Sonnabend Morgen die ersten ernsteren Anzeichen bemerkte, war es auch schon zu spät. Am Sonntag hab ich mich noch irgendwie von Köln nach Hause gequält und dann wars aus. Montag dann gleich zum Arzt und strenge Bettruhe verordnet bekommen. Bis Mittwoch auch irgendwie durchgehalten und ab Mittwoch Mittag machte sich ein starker Aufwärtstrend bemerkbar und ich konnte die Tage bis heute noch relativ sinnvoll nutzen. :-) Lesen, lesen, lesen ... So richtig aufstehen, rausgehen und am Computer sitzen konnte ich leider erst am Freitag, aber das war ok. Jetzt zeigen alle Energiereserven wieder 100 % an. Das ist die Hauptsache.

 
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