dieses wohlig-warme, schwere Gefühl im Bauch, mit etwas Kribbeln in den Armen und einem neblig-angenehmen Gefühl im Kopf, wenn etwas passiert, was man nie erwartet hätte, aber immer gehofft hat? Das dir Bestätigung gibt, nicht zuviel, aber gerade soviel, dass das kleine Lächeln auf den Lippen etwas länger braucht, um vertrieben zu werden?

Mit diesem Gefühl verabschiede ich mich jetzt endgültig für heute aus der Arbeitswelt und schwebe nach Hause.

Nach 4 Monaten Schlafen auf Couch und Luftmatratze haben wir kurzerhand gestern das Schlafzimmer wieder „schlaf-bereit“ gemacht. Auch wenn es wahrscheinlich immer noch ein bisschen rein regnet, das ist jetzt egal. Es reicht! Die Miete bleibt weiterhin gekürzt, bis die endlich das Dach neu gemacht haben. Ich hab echt keine Lust mehr. Schimmelgefahr geht jetzt gegen 0 und daher kann ich mich jetzt Abends wieder unter eine nicht allzu weit entfernte Decke kuscheln ohne davor über kaltes Laminat laufen zu müssen ;-)

Heute ist doch tatsächlich einer der seltenen Tage, in denen ich mich wie in Watte gepackt fühle. Es läuft längst nicht alles nach Plan aber es interessiert mich nicht die Bohne. Ich fühl mich einfach nur gut.

Also sind heute mal zur Abwechslung Freudenschreie aus dem Bürokomplex zu hören (mein chef killt mich wahrscheinlich dafür in Anbetracht der Lage, aber mir doch egal ;-) )

Wenn jemand noch gute positive "Vibrationen" braucht, bitte melden, ich hab echt mehr als genug ...

Wer um alles in der Welt hat eigentlich festgelegt, dass man, wenn man schon einen Autoführerschein hat und den Motorradführerschein mach will, nochmals 10 Unterrichtseinheiten der Theorie mitmachen und danach nochmals eine Prüfung darin machen muss? Ich kann das nicht verstehen.
2x die Woche gehe ich also Abends noch dahin und höre mir Sachen wie: "Und wenn ihr später in einer größeren Stadt unterwegs seid, da müsst ihr auch fahren können. Ihr könnt nicht einfach das Auto abstellen und weiter laufen. Da müsst ihr dann durch. Also jetzt gut aufpassen." blablabla ..

Ist ja gut für die Fahranfänger, aber manchmal staun ich schon über die Forderungen und wie es eigentlich auf der Straße zugeht.

Eigentlich wollte ich ja schon am Montag ausführlich über das Wochenende berichten, aber irgendwie komme ich weder bei der Arbeit noch zu Hause dazu. Dann eben jetzt ..

Kristians Bruder hat am Freitag in Berlin geheiratet. Also haben wir Urlaub genommen und sind am Donnerstag samt Bandmitgliedern von Kristians kleinem Bruder (Bandauftritt = Hochzeitsgeschenk von Kristians Eltern) nach Berlin gefahren. Total knülle irgendwann gegen 24 Uhr angekommen und dann am Freitag also zur Hochzeit. Es wurde traditionell geheiratet und danach wusste ich, dass ich so etwas niiie tun werde. Die ganze Prozedur ist einfach nicht mein Ding. Es soll DER Tag für das Brautpaar sein und dann ist man die ganze Zeit von der Familie und den engsten Freunden umgeben, die auch irgendwie ein bestimmtes Maß an Aufmerksamkeit fordern. Und das schlimmste: Nach dem "Ja ich will" sagt die Standesbeamtin doch tatsächlich, "Und nun dreht sich das frisch vermählte Brautpaar nochmal um". Und dann standen die beiden da vorn und lächelten verlegen, weil sie nicht wussten, was das nun sollte. Und ich verstand das auch nicht... Ts, was sollte das denn bringen ??

Naja, jedenfalls dann nach der Trauung noch Essen gegangen und Abends eine sehr exquisite Party in Berlin .. Samstags dann geholfen, alles wieder in Ordnung zu bringen und Abends der Auftritt von Kristians kleinem Bruder in einer rustikalen ;-) Kneipe in Berlin. Sehr, sehr schön. Viel gelacht, gut gegessen und getrunken. Alles in allem ein sehr schönes Wochenende, mit der Erkenntnis, dass ich niemals heiraten werde ;-) Und wenn dann gaaanz anders ..

Irgendwie sind mir hier bei der Arbeit grad die Themen ausgegangen. Nicht, dass es nichts zu tun gäbe, da gibts ja immer was. Aber meine großen Themen hängen grad an Zwischenstationen, die entweder erst mittags reinkommen oder es einfach vertrödeln, mit mir konkrete Sachen abzustimmen.

Aber heute Nachmittag 16 Uhr, wo ich dann echt gehen muss, weil heute noch soviel zu tun ist, sind plötzlich doppelt so viele grooße Themen bereit bearbeitet zu werden.

Ts, so kann das doch nichts werden

Doch erst gegen 14.15 Uhr losgekommen .. Und dann 15.30 Uhr einem Massenstrom an Leuten, die aus dem Verwaltungsgebäude raus nach Hause rannten - jubelnd und radschlagend - deprimierend entgegengelaufen .. :-( Naja, zumindest hab ich ein bißchen Mittagssonne und Stadt-Frühlingsflair tanken können. Und vielleicht geh ich dann jetzt doch gleich nach Hause!

So, jetzt lass ich die Arbeit, Arbeit sein und hol die verlorene Freizeit von gestern nach. Ich muss zwar nach der Mittagspause wieder zurück, aber so 1-2 Stündchen in der Sonne durch die Stadt, ist auch fein. Hachja, so was sollte man sich viel öfter gönnen!!

Zeitumstellung find ich richtige öde .. Gestern Abend nicht ins Bett gekommen und heute nur schwer raus. Also übersetzt, bin ich gestern 11 Uhr ins Bett und heute Morgen 4.30 Uhr aufgestanden. Klingt nicht so schlimm, fühlt sich aber so an ..

Dabei bin ich doch eine der großen Verfechter der Zeitumstellung. Meine Meinung: Morgens kanns ruhig ein bißchen länger dunkel bleiben (dann kann ich im Auto auf dem Weg zur Arbeit ungeniert singen) und dafür ists abends wenn ich von der Arbeit komme noch hell und sogar noch länger. Genial.

Es gibt da so eine Logik, die da heißt: Projektleiter sind dazu da, das Projekt und die Projektmitarbeiter zu leiten. Dazu gehört, dass der Projektleiter dafür zu sorgen hat, dass ich in Ruhe meine Arbeit erledigen kann. Dass ich eben nicht zu Statusmeetings renne, an Workshops teilnehme, sondern Zeit habe, mich um meine Aufgaben zu kümmern. So handhabt das zumindest Projektleiter 1. Projektleiter 2 sieht es als seine Aufgabe, sich möglichst gut vor dem Kunden zu positionieren und wenn es gar nicht anders geht, auf Kosten der Projektmitarbeiter.

Letztes Jahr mit Projektleiter 1, lief alles wie am Schnürchen. Ich wusste nie, wieviel Budget und daraus resultierend Tage wir noch für die Aufgaben haben. Er setzte sich lediglich 1 mal in der Woche mit mir hin, ließ sich auf den aktuellen Stand meiner Arbeit bringen und LEITETE DAS PROJEKT Das wars .. Und so sollte es doch auch sein, oder?

Naja, jetzt arbeite ich mit Projektleiter 2 zusammen und komm besser mit dem Kunden aus als mit den Projektmitarbeitern. Dem Kunden kann ich sagen was nicht funktioniert, er versteht mich und ist kulant. Projektleiter 2 und mein lethargischer Kollege nicht ... puh ... komische Situation.